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Fundstück des Tages # 323 [Peter Pacult, Dynamo Dresden, Verantwortung]

In loser Folge dokumentiert Ostfussball.com in dieser Rubrik mehr oder weniger (ost)fußballtangierende Kostbarkeiten der deutschen Schriftsprache – unkommentiert, da die Fundstücke zumeist schon einiges postulieren, dabei ihrerseits selbst sprechen oder eben einfach nur Geschichten zu erzählen scheinen; mitunter aus kürzerer Vergangenheit, der Gegenwart oder vielleicht auch aus näherer Zukunft, dabei vielleicht sogar in teilweiser Ergänzung einiger dahingehend bereits vormalig bezüglicher Publikationen bei Ostfussball.com

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(Rudolf-Harbig-Stadion, 28. Mai 2013 – Foto: dehli-news.de)

(…) Weniger spaßig fand der Trainer das Sommertheater, als er nach der erfolgreichen Relegation und dem Klassenerhalt infrage gestellt wurde und der Aufsichtsrat eine Arbeitsgruppe Sportliche Leitung gründete. Bisher hatte Pacult das sehr zurückhaltend kommentiert. Jetzt redet er in einem Interview mit dem Fachmagazin “Kicker” [Ausgabe vom 20. Juni] Klartext.

“Ich lasse mir in meine Arbeit nicht reinreden, sondern werde das tun, was ich für richtig halte”, betont der 53-Jährige auf die Frage, ob Aufsichtsrat Thomas Dathe – einziges Mitglied der Arbeitsgruppe – sein Aufpasser sei. Die im [Sächsische Zeitung] Gespräch von Dathe geäußerte Forderung, er müsse seinen Umgang mit den Spielern ändern und mehr kommunizieren, weist Pacult zurück. “Die Frage ist doch: Wie kommt er darauf? Er hat noch nie mit mir gesprochen, war bei keinem Training dabei. Er weiß doch gar nicht, warum ich wann mit wem kommuniziere und warum nicht. Diese Vorwürfe sind völlig aus der Luft gegriffen, da wird mir einfach ein Stempel aufgedrückt. Das ist nicht angenehm.”

(…) spielte er auf Nachfrage die Bedeutung des neuen Ein-Personen-Gremiums herunter. “Ich weiß, wer da ein bisschen mithelfen soll. Aber ich betone jetzt schon, dass man das nicht überbewerten sollte. Was in den letzten Wochen kolportiert wurde, war für mich zu heiß gekocht.” Dass Dathe ein Vetorecht bei Neuverpflichtungen haben soll, sei “ein normaler Werdegang”, denn: “Wenn wir einen Spieler verpflichten, den wir uns leisten können, wird der Verein nichts dagegen haben. Einen Lionel Messi werden wir uns aber nicht leisten können, egal, wie viele Gremien wir haben.” (…)

Überrascht hat ihn dagegen, was nach dem Klassenerhalt passierte. “Es war immer so, dass man als Trainer im Erfolgsfall in Ruhe gelassen wird, aber in der Diskussion steht, wenn der Erfolg ausbleibt”, sagte er dem “Kicker”. “Bei Dynamo ist es scheinbar aber so, dass man auch infrage gestellt wird, obwohl man erfolgreich ist. Das verstehe, wer will!” Pacult forderte denjenigen auf, sich zu stellen, der die öffentliche Debatte lanciert hat. “Ich kann mich auch nicht verstecken.”

Quelle im vollständigen Original -> “Pacult lässt sich nicht reinreden”, Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 21. Juni 2013

“(…) ACHTUNG, DIESES [Old School?] VIDEO DIENT NICHT ZUR BELUSTIGUNG!!!” (YouTube, 22. Februar 2012) -


Fundstück des Tages # 326 [Maik Wagefeld, 'Rotes Tuch Fußball-Osten']

In loser Folge dokumentiert Ostfussball.com in dieser Rubrik mehr oder weniger (ost)fußballtangierende Kostbarkeiten der deutschen Schriftsprache – unkommentiert, da die Fundstücke zumeist schon einiges postulieren, dabei ihrerseits selbst sprechen oder eben einfach nur Geschichten zu erzählen scheinen; mitunter aus kürzerer Vergangenheit, der Gegenwart oder vielleicht auch aus näherer Zukunft, dabei vielleicht sogar in teilweiser Ergänzung von bereits dahingehenden vormalig bezüglichen Publikationen [Wirtschaftsgeografische Meister-Auslese] bei Ostfussball.com

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(August 2009 – Foto: dehli-news.de)

(…) Als gestandener Profi weiß er [Maik Wagefeld] natürlich auch, dass nicht alle Verhandlungen mit potenziellen Kandidaten einen positiven Ausgang nehmen. So ist halt das Geschäft Profifußball.

Wagefeld hat da aber auch seine ganz eigene Meinung. “Für viele Fußballer, oder auch deren Berater, ist der Osten noch immer ein rotes Tuch”, sagt er. “Einige verhandeln gar nicht mit den Vereinen von hier. Andere sagen dir ins Gesicht, dass sie nicht in den Osten gehen und setzen sich lieber bei Regionalligisten in den alten Bundesländern auf die Bank, anstatt auf ein wenig Geld zu verzichten und vor einer der besten Drittliga-Kulissen für den HFC zu spielen. Dafür fehlt mir das Verständnis” (…)

Quelle im vollständigen Original -> “Der Osten – ein rotes Tuch? HFC-Kapitän Maik Wagefeld glaubt, dass Profis für etwas mehr Geld bei unterklassigen West-Klubs bleiben (…)” | mz-web.de | 3. Juli 2013 | 11:34 |

Ajax freundschaftlich bei Dynamo in Dresden, Friendly Fire?

Um dem kürzlich zurück liegenden 60. Geburtstag der SG Dynamo Dresden (Ostfussball.com berichtete mehrfach) auch ein Jubiläumsspiel auf dem Rasen folgen zu lassen, luden sich die Zweitliga-Kicker von der Elbe nachträglich Ajax Amsterdam am 6. Juli in das heimische Rudolf-Harbig-Stadion (RHS) ein. Neben dem SGD-Geburtstag wurde das Ganze mit Erinnerungen aus dem Aufeinandertreffen beider Mannschaften im Europapokal Anfang der 1970′er Jahre verqickt. Und zudem war die als Freundschaftsspiel deklarierte Partie natürlich auch als Testspiel für die kommende Saison zu sehen.

Die Dresdner verlieren diese Begegnung auf dem Rasen letztendlich und auch verdient deutlich mit 3:0 – wer das Spiel gesehen hat, weiß warum. Trotzalledem zog Trainer Peter Pacult “ein positives Fazit. ‘So schlecht haben wir nicht ausgeschaut.’ Das honorierten auch die fast 21.000 Zuschauer, die sich das Fußballfest von etwa 200 Störenfrieden aus Amsterdam nicht vermiesen ließen” (Sächsische Zeitung).

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(RHS Dresden, 6. Juli 2013 – Foto: dehli-news.de)

“(…) Die Atmosphäre im Stadion war für ein Testspiel völlig in Ordnung. Die Schlachtrufe und Gesänge aus dem K-Block schallten wegen der zirka 10.000 leeren Plätze sehr laut. Die etwa 200 Ajax-Fans waren auch des Öfteren gut zu hören. Während der ersten Hälfte gab es eine Spielunterbrechung, weil es im Gästeblock mächtig qualmte. Nebeltöpfe wurden gezündet und unter anderen auf den Rasen geworfen. ‘Amsterdam Hooligans’, hallte es lautstark aus dem Gästebereich. In Halbzeit zwei gab es nochmals Unruhe im Gästeblock. Die Polizei war den gesamten Tag über im Einsatz, auch weil der Fanbeauftragte von Ajax bereits im Vorfeld der Partie einen gewissen Teil der Fans als ‘problematisch’ eingestuft hatte.” [turus.net]

“(…) Im Umfeld des Spieles musste die Polizei wiederholt eingreifen. Vor dem Spiel kam es am Gästeeinlass zur zeitweiligen Eskalation, da die Ajax-Anhänger nicht gewillt waren, den Eintrittspreis zu bezahlen (…)”, meldete die Deutsche Presse-Agentur.

Nachdem der Live-Reporter des MDR seine verbale Vermischung von Hooligans und Ultras in der Kategorie C kurzzeitig noch verquirlter hatte, berichtete die Sächsische Zeitung nachfolgend dann durchaus seriöser von “Randale beim Spiel Dynamo gegen Ajax” -

“(…) Obwohl es sich bei der Begegnung mit Ajax Amsterdam um ein Freundschaftsspiel handelte, waren viele gewaltbereite Chaoten unterwegs. Dutzende Dynamo-Fans griffen nach dem Spiel noch am Stadion Gästefans und Uniformierte an, teilte die Polizei mit. Beamte seien mit Flaschen und Steinen beworfen worden. Sie räumten die Bürgerwiese, Blüherpark und Parkstraße. Darüber hinaus sollen Dynamo-Fans in der Innenstadt versucht haben, Busse der Niederländer anzugreifen. Auch die Ajax-Anhänger waren nicht zimperlich. So kam es zu gegenseitigen Provokationen nach der 0:3-Niederlage der Dresdner  (…)”

Nach Angaben waren circa 500 Einsatzkräfte der Polizei rund um diese freundschaftliche Fußballbegegnung vor Ort.

Übrigens entschuldigte sich vor dem Anpfiff der Partie auf dem Rasen ein MDR-Reporter eher lapidar für die Berichterstattung des Senders zum dazumal kolportierten Trainer-Ende von Peter Pacult in Dresden unmittelbar zum Relegationsrückspiel gegen VfL Osnabrück. Pacult forderte erst kürzlich denjenigen auf, sich zu stellen, der die öffentliche Debatte lanciert hat (Ostfussball.com berichtete).

[om]

Fundstück des Tages # 328 [Ultras, Blasorchester, Hauff und Henkler]

In loser Folge dokumentiert Ostfussball.com in dieser Rubrik mehr oder weniger (ost)fußballtangierende Kostbarkeiten der deutschen Schriftsprache – unkommentiert, da die Fundstücke zumeist schon einiges postulieren, dabei ihrerseits selbst sprechen oder eben einfach nur Geschichten zu erzählen scheinen; mitunter aus fernerer Vergangenheit, der Gegenwart oder vielleicht sogar auch aus der näheren Zukunft

(…) Wer in die Politik will, muss nur so von geistigem Überfluss sprudeln. In Hannover will ein bekannter Rechtsanwalt Oberbürgermeister werden. Und hat sich für das dringende Problem in Deutschland stark gemacht. Das sind nach Meinung des CDU-Mannes Matthias Waldraff die Ultras. Was die so alles anrichten in den deutschen Stadien. Vor allem sind die so laut.

Und jetzt kommt die Idee, die garantiert auch bei Innenminister Friedrich sofort auf fruchtbaren Boden fallen wird. Es müssen Blasorchester her. Und zwar von der Freiwilligen Feuerwehr. Und diese Musiker sollen dann ab sofort viel lauter spielen als die Ultras singen. Endlich mal eine Ansage mit unheimlich viel Hintergrund (…)

Ja, Fußballfreunde, auf so etwas muss man erst einmal kommen. Nur schade, dass der Bundestag gerade im Urlaub weilt und keine Europa- oder Weltmeisterschaft stattfindet. So gegen halb zehn Uhr abends könnte der diese richtungweisenden Ideen doch unter Ausschluss der sich gerade für den Ball interessierenden Öffentlichkeit (…) durchwinken. Nicht abwinken, dieses Thema ist doch viel zu ernst, um darüber zu lachen. Freunde, es ist ein Wahlkampfthema. Das geht uns alle an.

(…) Ist es nicht schön, wenn sich selbst die Volksvertreter mit den Stadionshows beschäftigen?

Das gab es alles schon einmal. Kurz vor der Wende. Da wollte Stasi-Boss Mielke auch was Ordentliches bei seinem BFC haben. Und so standen Hauff und Henkler in Hohenschönhausen und trällerten den Welthit vom gleich kommenden Steiger (…)

Quelle im vollständigen Original -> “Einwurf”-Kolumne von Gert ‘Zimmi’ Zimmermann, Dresdner Wochenkurier (Print-Ausgabe), 10. Juli 2013

“(…) Jetzt alle! (…)” … “Das war ein Meisterschuss” …

Post Scriptum -

“(…) Politiker geben gerne ihren Senf dazu. Das Thema selbst spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Wichtig ist: Meinung haben und mitreden. Und gerade in der politischen Sommerpause laufen dabei einige Gefahr, sich der Lächerlichkeit preiszugeben, aber wen stört das schon, sind ja Ferien (…)” -> Kolumne “Auszeit”, welt.de, 3. Juli 2013

Fundstück des Tages # 335 [Dynamo Dresden, Herr Pacult philosophiert?]

In loser Folge dokumentiert Ostfussball.com in dieser Rubrik mehr oder weniger (ost)fußballtangierende Kostbarkeiten der deutschen Schriftsprache – fast immer unkommentiert, da die Fundstücke zumeist schon einiges postulieren, dabei ihrerseits selbst sprechen oder eben einfach nur Geschichten zu erzählen scheinen; mitunter aus kürzerer Vergangenheit, der Gegenwart oder vielleicht auch aus näherer Zukunft, dabei vielleicht sogar in teilweiser Ergänzung der einen [Dynamo Dresden: Schleimer Peter Pacult? - Im Fokus] oder anderen [Peter Pacult, Dynamo Dresden, Verantwortung] vormaligen Publikation bei Ostfussball.com - oder auch darüber hinaus …

“Mir ist wurscht, was andere fordern. Für mich ist entscheidend, was ich fordere für die Mannschaft, was ich ihr mitgebe. Am Sonntag [18. August] wird man sehen, was das ist. Wir werden mit elf Leuten spielen, also zumindest beginnen. Davon wird einer Handschuhe anhaben und anders gekleidet sein als der Rest. Und wir werden wahrscheinlich mit schwarzen Hosen spielen. Weil, das ist ja scheinbar das Allerwichtigste!”

Peter Pacult auf die Frage “Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie zwei Stürmer aufstellen?” – Quelle im vollständigen Original -> “Pacults Selbstverteidigung”, Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 17. August 2013

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(Ein nachdenklicher Trainer im Juli 2013 – Foto: dehli-news.de)

“Ich kann mich nicht damit anfreunden, wie Presse oder Leute aus dem Verein einem Trainer Druck geben, wie man spielen muss – ob mit einer, zwei oder drei Spitzen. Ich finde es unverschämt.”

Peter Pacult am 17. August 2013 in der Dresdner Morgenpost

Übrigens entschuldigte sich vor dem Anpfiff der Partie [am 6. Juli gegen Ajax Amsterdam] auf dem Rasen ein MDR-Reporter eher lapidar für die Berichterstattung des Senders zum dazumal kolportierten Trainer-Ende von Peter Pacult in Dresden unmittelbar zum Relegationsrückspiel gegen VfL Osnabrück. Pacult forderte erst kürzlich denjenigen auf, sich zu stellen, der die öffentliche Debatte lanciert hat (Ostfussball.com berichtete).

Dynamo Dresden: Das “Böse” ist weg? – Pacult?

Einige haben im Nachhinein genau die Tage gezählt, an denen der Österreicher Peter Pacult zum zweiten Mal als Trainer bei der SG Dynamo Dresden (SGD) agierte. Die Sächsische Zeitung titelte hernach vom “Ende eines nur acht Monate dauernden Missverständnisses”. Pacult selbst mag wohl die letzten Wochen und Tage bereits langsam gegen Null, gegen die Restlaufzeit seiner Beschäftigung beim elbflorentinischen Zweitligisten, gezählt haben.

Musste er jetzt gehen, weil er als Trainer versagt hat? Weil der K-Block und das weitere Rund im Rudolf-Harbig-Stadion (RHS) “Pacult raus!” skandierten? Oder weil diese Mannschaft untrainierbar ist, bei ihren letzten Auftritten vielleicht sogar gegen den Trainer gespielt hat? Oder weil er der Dresdner Vereinsführung ein zu selbstbewusst geradliniger ‘Querkopf’ war? Einer Vereinsführung, die keine kleinen Könige neben regionalen Kaisern duldet? Eine Vereinsführung, der Peter Pacult in letzter Zeit vielleicht sogar ein wenig den Spiegel vorgehalten hat? Fragen über Fragen …

Ostfussball.com erlaubt sich, keinesfalls mit Anspruch auf Vollständigkeit, rund um diese Trainer-Entlassung ein wenig durch den Medien-Wald zu streifen und folgend das eine oder andere diesbezügliche Fundstück auszugsweise einfach unkommentiert zu dokumentieren. [om]

Bei seiner offiziellen Vorstellung präsentierte sich der “harte Hund” Peter Pacult fast schon lammfromm. Selbst den Fans reichte der neue Trainer des abstiegsgefährdeten Zweitligisten Dynamo Dresden am ersten Tag seiner zweiten Amtszeit die Hand. Doch auch ohne den Segen der Anhänger wird der Österreicher wohl bleiben, wie er ist: direkt, kompromisslos und hart. “Ich bin mir sicher, dass die Dynamo-Fans Erfolg sehen wollen, ob jemand nun sympathisch ist oder nicht”, sagte Pacult. Mit dem Ziel Klassenerhalt war Pacult bereits bei seiner ersten Amtszeit in Dresden im Dezember 2005 angetreten – und gescheitert. Noch bemerkenswerter ist sein Comeback bei Dynamo allerdings vor dem Hintergrund seines unrühmlichen Abschieds ein paar Monate später: Als Regionalliga-Spitzenreiter kündigte Pacult mitten in der Saison seinen Wechsel zum Heimatklub Rapid Wien an. Dynamo traf die Entscheidung damals völlig unvorbereitet, in der Folgezeit stürzte der Klub in der Tabelle ab. Von den früheren Klubverantwortlichen ist keiner mehr im Amt, ansonsten wäre eine Rückkehr wohl auch nicht möglich gewesen [sport1.de, 19. Dezember 2012].

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(Wem gilt die Geste? – Foto: dehli-news.de, RHS, 18. August 2013)

 

“Ich kann mich nicht damit anfreunden, wie Presse oder Leute aus dem Verein einem Trainer Druck geben, wie man spielen muss. Ich finde es unverschämt” [Peter Pacult in: Dresdner Morgenpost, 17. August 2013].

“Mir ist wurscht, was andere fordern. Für mich ist entscheidend, was ich fordere für die Mannschaft, was ich ihr mitgebe. Wir werden mit elf Leuten spielen, also zumindest beginnen. Davon wird einer Handschuhe anhaben und anders gekleidet sein als der Rest. Und wir werden wahrscheinlich mit schwarzen Hosen spielen. Weil, das ist ja scheinbar das Allerwichtigste!” [Peter Pacult in: Sächsische Zeitung, 17. August 2013].

Die Trennung von Pacult war absehbar, weit vor den desaströsen Heimniederlagen gegen Union Berlin und den FSV Frankfurt. Demontiert hatte ihn die Vereinsführung schon mit der in die Öffentlichkeit lancierten Trainerdiskussion vor den Relegationsspielen gegen Osnabrück im Mai [Sächsische Zeitung, 19. August 2013].

Übrigens entschuldigte sich vor dem Anpfiff der Partie [am 6. Juli gegen Ajax Amsterdam] auf dem Rasen ein MDR-Reporter eher lapidar für die Berichterstattung des Senders zum dazumal kolportierten Trainer-Ende von Peter Pacult in Dresden unmittelbar zum Relegationsrückspiel gegen VfL Osnabrück. Pacult forderte erst kürzlich denjenigen auf, sich zu stellen, der die öffentliche Debatte lanciert hat [Ostfussball.com, 8. Juli 2013].

Medien hatten zuvor gemeldet, dass Pacult nach dem Rückspiel gegen den VfL Osnabrück zurücktreten würde, egal wie es ausgehen würde. Ein Klub-Insider soll das Gerücht gestreut haben, in der Hoffnung, dass es zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung wird [sport1.de, 18. August 2013].

“Die unwürdige Situation, konkret die öffentlichen Spekulationen über die Person des Trainers am Rande des Relegationsrückspiels, hatten einen Riss entstehen lassen, der nur durch sportlichen Erfolg in der neuen Saison hätte gekittet werden können” [SGD-Hauptgeschäftsführer Christian Müller, fussball.de, 18. August 2013].

Der Konflikt um Peter Pacult, ungeliebt von Mannschaft und Fans, schwelte schon seit Monaten. Eigentlich hatten Dynamos Gremien – der neunköpfige Aufsichtsrat – noch am Ende der zurückliegenden Zittersaison intern die Trennung vom Österreicher beschlossen. Doch der erreichte mit dem Team noch die Relegation und konnte in den beiden Duellen gegen den VfL Osnabrück (0:1, 2:0) die Klasse halten. Noch während der Fernsehübertragung des zweiten dramatischen Spiels gegen Osnabrück meldete der MDR, dass Pacult nach Abpfiff beurlaubt werde. Doch der ignorierte die Indiskretion und wollte seinen bis 2014 datieren Vertrag erfüllen.

Die Chemie zwischen Menze und Pacult sowie Pacult und seinem Team stimmte nie. Das Zerwürfnis wurde größer, als auch noch Aufsichtsrat Thomas Dathe, ein Dynamo-verrückter Immobilien-Unternehmer und mit seiner Firma Exklusivpartner des Klubs, von Präsident Andreas Ritter zu einer Art Kontrolleur oder “Sparringspartner” (Ritter) für Menze und Pacult ernannt wurde. Dathe sollte mit einer Arbeitsgruppe sämtliche Transfers prüfen und vorher absegnen. Ein Unding für Pacult. Die Trennung ist nun eine logische Folge zahlreicher interner Querelen [berliner-zeitung.de, 19. August 2013].

“Jetzt ist der für die Öffentlichkeit Böse weg. Jetzt gibt es keine Ausreden mehr”, sagte [Dresdens] Mittelfeldspieler Filip Trojan einen Tag nach der Beurlaubung des seit Monaten umstrittenen Österreichers [SID, 19. August 2013].

Faust des Ostens: Die Staatsanwaltschaft hat das Wort

Wie die Dresdner Staatsanwaltschaft am 22. August dieses Jahres mitteilte, wurde nunmehr Anklage gegen fünf mutmaßliche Anführer der als kriminell eingestuften Fangruppe Faust des Ostens (FdO) erhoben. Die Vorwürfe gegen die Gruppierung aus dem Umfeld der SG Dynamo Dresden (SGD) belaufen sich auf Bildung einer kriminellen Vereinigung, gefährliche Körperverletzung, Landfriedensbruch und schweren Bandendiebstahl. Die fünf Angeklagten sollen die Gruppe seit 2010 aufgebaut und ihr bis mindestens Oktober 2012 aktiv und zum Teil als Rädelsführer angehört haben, so die Staatsanwaltschaft.

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(Rudolf-Harbig-Stadion, 23. Oktober 2010 – Foto: dehli-news.de)

Die Faust des Ostens gehörte jahrelang zu den bestimmenden Kräften im Fanblock von Dynamo Dresden, tritt aber seit einigen Jahren nicht mehr offen in Erscheinung (dnn-online.de, 22. August). Ermittler machen die Faust des Ostens für Attacken auf die Anhänger anderer Clubs, auf Polizisten und auf Ausländer verantwortlich. Seit fast zwei Jahren liefen Ermittlungen, wurden Wohnungen und Firmen durchsucht. Die Arbeit ist noch nicht beendet: Die Staatsschutzkammer ermittelt weiter gegen andere mutmaßliche Mitglieder (Dresdner Morgenpost, 23. August).

Im Laufe der Saison 2011/12 hatte die aktive Dresdner Fan-Szene die Faust des Ostens als Gruppe aus dem K-Block im Rudolf-Harbig-Stadion verbannt (Ostfussball.com informierte). Optische Zeichen der FdO sind allerdings im Stadtgebiet und auch in der Region nach wie vor zu bemerken.

Die Sächsische Zeitung berichtet in ihrer Print-Ausgabe vom 23. August unter der Headline “Mit Sturmhaube und Schlagring” von einer bis zu 200 Mann starken Faust des Ostens -

“Sie war unter anderem nach einem nächtlichen Angriff auf das Dynamo-Stadion im Juli 2011 ins Visier der Beamten geraten. Nur wenige Tage, nachdem der neue Name ‘glücksgas Arena’ angebracht worden war, hatten Unbekannte mit Steinen und Bitumenbeuteln darauf geworfen. Dabei gingen mehrere Buchstaben und 16 Scheiben zu Bruch. Der Schaden war enorm: Er betrug rund 100.000 Euro. In jener Nacht wurden dort auch zwei Polizisten in ihrem Streifenwagen mit Steinen beworfen. Im Zusammenhang mit dem Fußball wird der Gruppe der gezielte Angriff auf Schlachtenbummler gegnerischer Mannschaften – vor allem aus den alten Bundesländern – vorgeworfen. Hinzu kommen rassistische und rechtsradikal motivierte Angriffe auf tatsächliche oder vermeintliche Ausländer, völlig losgelöst vom Fußball.”

Die Gründungsversammlung der Faust des Ostens soll vor drei Jahren am geschichtsträchtigen 20. April in einer gastronomischen Einrichtung unweit des Dresdner Stadions stattgefunden haben. Weiterhin gern gemutmaßt wird medienseitig auch über den angeblichen Ursprung der Faust des Ostens. Wenige Monate zuvor hatte eine Razzia bei einer anderen gewalttätigen Fan-Gruppe aus Dresden stattgefunden: den Hooligans Elbflorenz. Die Hooligans Elbflorenz unterhielten gute Kontakte zur Faust des Ostens, so jedenfalls resümiert die Sächsische Zeitung.

Die Dresdner Staatsschutzkammer prüft gegenwärtig, ob sie die Anklage gegen die mutmaßlichen Rädelsführer der Faust der Ostens zulässt. “Mit einem Prozessauftakt noch in diesem Jahr ist nach Angaben des Landgerichts jedoch eher nicht zu rechnen” (Sächsische Zeitung).

[om]

Dynamo Dresden vs. Energie Cottbus – Medienfokus

Die Begegnung am 12. Spieltag der diessaisonalen 2. Liga zwischen Dynamo Dresden und FC Energie Cottbus endete am 27. Oktober 2013 im Rudolf-Harbig-Stadion (RHS) vor 29.593 Zuschauern letztendlich leicht verspätet, aber immerhin regulär, mit einem 1:0-Ergebnis. Das Tor erzielte Mickael Poté (72.). Schiedsrichter Felix Brych leitete das Spiel auf dem Rasen.

Ostfussball.com erlaubt sich, keinesfalls mit Anspruch auf Vollständigkeit, rund um diese Partie ein wenig durch den Medien-Wald zu streifen und folgend das eine oder andere diesbezügliche Fundstück auszugsweise einfach unkommentiert zu dokumentieren. [om]

67. Minute / Spielstand 0:0 – Leuchtkörper auf dem Platz! Sie kamen aus dem Energie-Fanblock. Brych unterbricht.

67. Minute / Spielstand 0:0 – Die Nebelwolken sind verzogen, jetzt geht es weiter.

76. Minute / Spielstand 1:0 – Zweite Spielunterbrechung: Die Spieler gehen in die Kabine. Wieder brennt & knallt es im Cottbuser Block.

76. Minute / Spielstand 1:0 – Das Spiel ist immer noch unterbrochen. Die Brandkörper haben sogar Löcher in den Rasen gebrannt.

85. Minute / Spielstand 1:0 – Nach fast zehn Minuten Unterbrechung geht es jetzt endlich weiter [mdr.de, Live-Ticker].

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(RHS, 27. Oktober 2013 – Foto: dehli-news.de)

In Dresden drohte ein Spielabbruch. Schiedsrichter Felix Brych aus München musste die Partie bereits in der 65. Minute unterbrechen, weil aus dem Cottbuser Block Böller und bengalische Feuer aufs Spielfeld geworfen wurden. Energie-Kapitän Uwe Möhrle und Verteidiger Alexander Bittroff versuchten, beschwichtigend auf die Zündler einzureden. Doch nach dem 1:0 für Dynamo durch Mickael Poté krachte und loderte es erneut auf den Stehplätzen für Gäste-Fans. Diesmal schickte Brych die Mannschaften in die Kabine. Auf dem Rasen war ein großer Brandfleck zu sehen.

“Er hat seine Arbeit sehr gut gemacht”, lobte der Cottbuser Trainer Rudi Bommer den Schiedsrichter, der gut eine Woche nach dem Phantom-Tor wieder eine schwierige Entscheidung zu treffen hatte. “Er hat die Situation sehr gut beruhigt, indem er diese Auszeit gegeben hat.” Brych forderte Möhrle auf, deeskalierend zu den Fans zu sprechen. Erst nach einer rund zehnminütigen Pause konnte das Spiel weitergehen, der Unparteiische ließ die Stadionuhr zurückdrehen.

Trotz der Freude über den Heimsieg ärgerte sich auch Dynamo-Coach Olaf Janßen über die Zwischenfälle. “Ich finde das zum Kotzen”, erklärte der 47-Jährige drastisch. “Ich wehre mich dagegen, dass solche Vollchaoten Anhänger eines Vereins sein sollen, egal, in welcher Kurve sie stehen oder welches Trikot sie tragen.” Das seien vielmehr Menschen, die den Fußball als Plattform benutzen, um aufzufallen. “Für mich gehören diese Leute brutalst bestraft”, meinte Janßen. “Ihnen sollte nicht nur einen Monat oder ein Jahr der Weg zum Stadion verwehrt werden, sondern sie müssen lebenslang draußen bleiben.”

Energie-Präsident Ulrich Lepsch kündigte ein konsequentes Vorgehen an. “Das ist katastrophal, für das Image des Vereins extrem schädlich. Wir distanzieren uns entschieden davon”, erklärte er auf Nachfrage (…) Drei Täter seien bereits identifiziert worden [sz-online.de, 28. Oktober].

Als Polizisten die Täter festnehmen wollten, brach im Gästeblock Tumult aus. Weitere Bengalos flogen auf das Spielfeld (…) Schon vor dem Spiel wurden im Bereich des Gästeblocks Flaschen geworfen und Bengalos gezündet [Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 28. Oktober].

Präsident Ulrich Lepsch vom Fußball-Zweitligisten Energie Cottbus hat sich für das Fehlverhalten eigener Anhänger beim Ostderby bei Dynamo Dresden entschuldigt und harte Konsequenzen angekündigt [freiepresse.de, 28. Oktober].

Einen Tag nach den schweren Fan-Ausschreitungen beim Zweitligaspiel in Dresden hat der FC Energie Cottbus eine schnelle und konsequente Aufklärung der Vorfälle angekündigt. Vereinssprecher Lars Töffling sagte am Montag, dass dem Club bereits fünf Täter namentlich bekannt sind. “Wir werden Stadionverbote aussprechen, so wie wir das immer gemacht haben”, erklärte Töffling. “Zudem prüfen wir, ob wir Strafanzeige stellen, um die zu erwartende Strafe durch den DFB auf die Störenfriede umzulegen” [mdr.de, 28. Oktober].

Weniger erfreulich waren hingegen die abermaligen Ausschreitungen in Dresden, auch wenn der Dynamo-Anhang sich diesmal nichts zu Schulden kommen ließ. Nichtsdestotrotz droht Dynamo als Gastgeber wegen der Geschehnisse im Gästeblock möglicherweise eine Strafe, da in der Regel eine verschuldensunabhän­gige Haftung vorausgesetzt wird und der Heimverein für die nötige Sicherheit im Stadion zu sorgen hat [liga-zwei.de, 28. Oktober].

Eigentlich hat sich Dresden am Wochenende nichts zuschulden kommen lassen und genügend Grund zum Feiern. Trotzdem muss der Club erneut bei offenbar schlecht informierten Medienvertretern als Sündenbock für die Ausschreitungen einiger Chaoten am vergangenen Spieltag herhalten (…) Nun veröffentlicht der Donaukurier aus Ingolstadt einen Meinungsartikel, in dem wieder die Fans der Sportgemeinschaft für das Fehlverhalten anderer herhalten müssen (…) Dynamo Dresden reagiert auf diesen wiederholten Versuch, den Namen des Vereins synonym für Gewalt in Stadien zu benutzen, angesäuert. “Mit Verärgerung und Verwunderung” habe man den Artikel des Donaukuriers zur Kenntnis genommen, heißt es in einer öffentlichen Stellungnahme des Clubs. In dem Schreiben erklärt der Verein, dass ihm durch tendenziöse und falsche Berichterstattung ein enormer Imageschaden entstünde [sz-online.de, 28. Oktober].


RasenBallsport Leipzig: Reiner Calmund hat den Durchblick

Er war beispielsweise auch schon in der sächsischen Landeshauptstadt auf Mission, wer könnte es vergessen haben? Reiner ‘Calli’ Calmund wollte dort vieles. Einiges für Dynamo Dresden? Oder mehr für sich selbst? Die aktive Dresdner Fanszene hat er wohl nie verstanden – und diese ihn mit der Zeit noch viel weniger. Es war einmal … ja, so beginnen landläufig Märchengeschichten. Und manchmal enden sie auch einfach so.

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(Rudolf-Harbig-Stadion, 20. November 2010 – Foto: dehli-news.de)

Herr Calmund zog sich aus Dresden jedenfalls irgendwie zurück, tingelt derweil unter anderem weiter durch die Fernsehkochshows dieses Landes und labert äußert seine pseudo tiefgreifende fußballerische Weltsicht nebenher in die mehr oder weniger geneigte Küchen-Öffentlichkeit. Applaus!

Und so liest es sich aktuell am 14. November dieses Jahres aus dem wie auch immer gearteten Küchenrevier einer ‘deutschen, überregionalen Boulevardzeitung’ [wikipedia.org] herrlich simpel, wie Herr C. über die Kontrahenten der Leipziger RasenBaller fabuliert -

“Tradition schießt keine Tore und holt keine Punkte. Kohle holst du nur mit Kommerz. Natürlich gibt es da viel Häme und noch mehr Neidhammel. Aber das ist nun mal die deutsche Mentalität.”

Gehen wir in den Keller vor Ergriffenheit der Callmund’schen Weisheit? Nein, wir wollen schließlich keine Neidhammel sein und deutschmental noch viel weniger.

Also, Herr Reiner Calmund – köcheln Sie ruhig weiter vor sich hin, what ever. Red Bull verleiht Flügel …

[om]

Hallelujah -

Arminia Bielefeld vs. Dynamo Dresden – Medienfokus

Die Begegnung am 17. Spieltag in der diessaisonalen 2. Liga zwischen Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden ging am Nikolaustag 2013 im Alm-Stadion vor offiziell 14.587 Zuschauern letztendlich leicht verspätet mit einem 1:1-Endstand in die Geschichtsbücher ein (Ostfussball.com berichtete vorab). Die Tore erzielten Marc Lorenz (60.) und Mohamed Amine Aoudia (90.+2). Schiedsrichter Tobias Stieler leitete das Spiel auf dem Rasen.

Ostfussball.com erlaubt sich, keinesfalls mit Anspruch auf Vollständigkeit, rund um diese Partie ein wenig durch den Medien-Wald zu streifen und folgend das eine oder andere diesbezügliche Fundstück auszugsweise einfach unkommentiert zu dokumentieren. [om]

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(Bielefeld, 6. Dezember 2013 – Foto: dehli-news.de)

(…) “Diese Fans von Dynamo Dresden sind eine Schande für den deutschen Fußball”, sagt Marcus Uhlig, Geschäftsführer von Arminia Bielefeld der “Neuen Westfälischen”: “Nach den Vorfällen sollten Überlegungen stattfinden, ob Dresden nicht auch aus dem Ligabetrieb ausgeschlossen werden soll.”

Für Uhlig war der Überfall auf zwei Catering-Stände und der Raub der Kassen eine “absolute Schande”. Rund 1.000 Sicherheitsleute waren in Bielefeld im Einsatz “und trotzdem konnten wir das Problem nicht lösen – wir sind ratlos. Das System musste kapitulieren.” (…) [welt.de].

(…) Nach den schweren Ausschreitungen beim Fußball-Zweitligaspiel von Dynamo Dresden bei Arminia Bielefeld hat die Polizei 22 Strafanzeigen gestellt. Nach Angaben der Behörde waren bei den Randalen (…) 17 Beamte und ein Polizeipferd verletzt worden. Außerdem entstand erheblicher Sachschaden. Ein Vertreter der Polizei sprach von einer Spur der Gewalt. Ermittelt wird nun unter anderem wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Beleidigung und dem Abbrennen von Pyrotechnik (…)

Etwa 250 der 800 per Zug angereisten Dynamo-Fans hatten (…) schon bei der Ankunft in Bielefeld versucht, den Bahnhof zu stürmen. Auf dem Weg zum Stadion griffen gewaltbereite und teils stark alkoholisierte Anhänger dem Polizeibericht zufolge immer wieder Beamte an, beschädigten Einsatzfahrzeuge und andere Autos. Die insgesamt fast 900 Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei setzten Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Die Randalierer wiederum entwendeten einigen Beamten bei Rangeleien Flaschen mit dem Reizgas und versprühten es gegen die Polizisten. Zwei Einsatzkräfte erlitten dabei schwere Augenverletzungen (…)

Die gewaltbereiten Dresdner Anhänger zündeten vor und im Stadion Pyrotechnik, überfielen ein Kino und einen Supermarkt. Zudem wurden in der Bielefelder Arena zwei Cateringstände überfallen und dabei die Geldkassetten gestohlen. Erst beim Rückweg der Fans nach dem Spiel zum Bahnhof beruhigte sich die Lage. Der Bielefelder Polizeidirektor Dirk Butenuth erklärte, die üblicherweise angewandte Deeskalationsstrategie sei gescheitert, weil die Dresdner Fans sich von vornherein extrem aggressiv und gewaltbereit verhalten hätten. Auch mit Hilfe von Fanbetreuern sei keine Beruhigung der Lage erreicht worden (…) [mdr.de].

(…) Nachdem (…) sogenannte Fans des Zweitligavereins Dynamo Dresden in Bielefeld randalierend zum Stadion von Arminia Bielefeld gezogen waren und dabei 17 Polizisten verletzten, äußert sich jetzt auch die Polizeigewerkschaft in NRW und fordert “deutliche Zeichen von der Politik”.

Die Gewaltexzesse seien nicht mehr hinnehmbar, heißt es in einer Mitteilung der Polizeigewerkschaft in NRW (DPolG). Der Landesvorsitzende der DPolG, Erich Rettinghaus, erklärte: “Wir erwarten nun von der Politik deutliche Zeichen, es ist an der Zeit zu handeln. Unsere Hundertschaften sind am Limit, sie verbringen fast die Hälfte ihrer Dienstzeit mit dem Schutz von Fußballspielen in den verschiedensten Ligen und die Gewaltspirale dreht sich weiter bis in die Kreisligen.”

17 zum Teil schwer verletzte Polizeibeamte, Plünderungen und Sachbeschädigungen seien nicht hinnehmbar. “Das sind keine Fans, sondern militante kriminelle Banden, die mit Sport nichts zu tun haben und so müssen wir sie auch behandeln”, fordert Rettinghaus (…)

“Fans, die so bereits auf der Anreise oder im Bahnhof randalieren, gehören nicht mehr geleitet ins Stadion. Sie gehören festgesetzt, bei Straftaten und zur Verhinderung weiterer Straftaten festgenommen oder direkt wieder nach Hause geschickt”, fordert Rettinghaus weiter. Die Polizei sei nicht der Spielball “dieser Kriminellen”. Und: “Wer die Polizei angreift und verletzt, stellt sich gegen den Staat und seine Gesetze, das ist Anarchie.” (…) [mt-online.de].

(…) Dynamo teilte auf seiner Facebook-Seite mit, dass der Punktgewinn in letzter Minute “angesichts der Gewalt, die gegen Einsatzkräfte und Zivilisten in Bielefeld ausgeübt wurde, nur Nebensache” sei. “Wir werden uns sortieren und dann Stellung dazu beziehen”, so der Club: “Unsere Gedanken sind bei den schwer verletzten Polizisten und allen anderen Gewaltopfern.” Dresdens Trainer Olaf Janßen sagte: “Ich bin beschämt.” (…) [spiegel.de].

(…) Mehrere Hundert gewaltbereite Anhänger des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden haben vor und während der Partie bei Arminia Bielefeld (…) für schwere Ausschreitungen gesorgt. Nach Angaben der Polizei sorgten sie für “eine Spur der Gewalt vom Bahnhof bis zum Stadion”. 17 Polizisten wurden verletzt, zwei davon schwer, drei Chaoten wurden vorübergehend festgenommen. Zudem wurden mehrere Autos und Einsatzwagen demoliert, ein Polizeipferd erlitt eine Schnittwunde, ein Kino und ein Supermarkt wurden überfallen.

Bereits bei der Ankunft am Bielefelder Bahnhof eskalierte die Situation, als nach Behördenangaben 200 bis 250 Dresdner versuchten, eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Auf dem Weg zum Stadion sprühten dann die Chaoten ihrerseits mit Reizgas, das sie Polizisten bei Handgemengen entwendet hatten (…) [derwesten.de].

(…) Bereits mit der Zugankunft von ca. 800 Dresdener Fans kam es im Bielefelder Hauptbahnhof zu massivem Abbrand von Pyrotechnik und einem Durchbruchversuch von rund 200 – 250 Dresdnern durch eine Polizeiabsperrung der Bundespolizei. Als diese Beamten angegriffen wurden, wurden sie dabei von Beamte/innen der Landespolizei (Einsatzhundertschaft) unterstützt. Bei dem Einsatz musste auch Pfefferspray und der Schlagstock eingesetzt werden. Dabei wurden eine Beamtin der Hundertschaft und drei Beamte der Bundespolizei leicht verletzt.

Auf dem Marschweg zum Stadion wurden die begleitenden Beamten immer wieder von Dresdner Fans massiv angegriffen. Neben der Beschädigung von 3 Funkstreifenwagen wurden den Einsatzkräften in Handgemengen 4 Reizstoffsprühgeräte entwendet. Vor einem Einkaufsmarkt sprühten die Dresdner mit Reizgas. Im weiteren Verlauf kam es auch zu Sachbeschädigungen an geparkten Autos und an einer Haustür.

Insgesamt wurden auf dem Anmarschweg 13 weitere Polizeibeamte verletzt. Ein Beamter wurde u.a. nach einer Rangelei um einen zuvor im Kino im Bahnhofsviertel entwendeten Feuerlöscher verletzt. Ein Beamter wurde durch einen Steinwurf gegen den Helm verletzt. Neun Beamte erlitten Augenverletzungen durch Reizgas aus den zuvor gestohlenen Reizstoffsprühgeräten. Zwei Beamte erlitten erhebliche Augenverletzungen durch Reizgas. Diese beiden Beamten wurden in eine Bielefelder Augenklinik gebracht. Sie wurden nach Behandlung als nicht mehr dienstfähig entlassen. Außerdem musste ein Dienstpferd aus dem laufenden Einsatz entlassen werden, da es durch eine Schnittwunde am Bein nicht mehr dienstfähig war. Zur geordneten Rückführung der Dresdener Fans wurden von dem Einsatzleiter weitere Polizeikräfte angefordert. Der Rückmarsch der Fans erfolgte dann mit starker einschließender Polizeibegleitung zum Hauptbahnhof ohne Störungen. Insgesamt war die Landespolizei mit ca. 780 Einsatzkräften einschließlich 12 Polizeipferden vor Ort. Hinzu kamen ca. 100 Beamte der Bundespolizei. Ein angeforderter Wasserwerfer kam nicht zum Einsatz. Es wurden insgesamt 22 Strafanzeigen gefertigt u.a wegen Körperverletzungsdelikten gegen Polizeibeamte, Sachbeschädigung und Beleidigung und Abbrand von Pyrotechnik. 3 Dresdner Fans wurden vorläufig festgenommen. Sie wurden nach Anschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Fazit des Einsatzleiters Polizeidirektor Dirk Butenuth: “Die üblicherweise durch die Bielefelder Polizei angewandte freundliche Begrüßung am Bahnhof scheiterte auf Grund des von vornherein extrem aggressiven und gewaltbereiten Verhaltens Dresdener Fans. Selbst durch deeskalierende Kommunikation mit zwei Lautsprecherwagen und diversen Gesprächen mit Fanbetreuern konnten die Übergriffe auf die Polizeibeamten nicht unterbunden werden. Die massive Präsenz der Einsatzkräfte konnte aber weitere Ausschreitungen auf dem Rückweg verhindern.” [Polizeipräsidium Bielefeld].

Fundstück des Tages # 375 [Inzentiver Eduard Geyer]

In loser Folge dokumentiert Ostfussball.com in dieser Rubrik mehr oder weniger (ost)fußballtangierende Kostbarkeiten der deutschen Schriftsprache – unkommentiert, da die Fundstücke zumeist schon einiges postulieren, dabei ihrerseits selbst vor sich hin sprechen oder eben einfach nur klitzekleine Geschichten zu erzählen scheinen, mitunter aus kürzer zurückliegender Vergangenheit und zuweilen auch ein wenig darüber hinaus …

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(Hutgesicht 2011 – Foto: dehli-news.de)

(…) diese besondere Vorlesung mit Eduard Geyer beginnt (…) verspätet (…) Geyer nimmt das gelassen – und selbst Platz in der ersten Reihe des Hörsaals der TU Dresden (…) Motivation im Leistungssport ist diesmal das Thema der Ringvorlesung (…)

Schließlich wird er noch gefragt, wann denn endlich die erste Frau eine männliche Fußballmannschaft trainiert. Jetzt grinst Geyer, versucht auszuweichen und erzählt von seinem Kumpel Bernd Schröder, der seit 40 Jahren die Fußballerinnen von Turbine Potsdam trainiert. Er habe ihn deshalb schon oft gefragt, wie er das aushält. Die Zuhörerin aber bleibt hartnäckig. Wann gibt es nun die erste Trainerin? Kurze Pause. “Das muss nicht sein”, antwortet Geyer schließlich. “Wir lieben alle die Frauen, aber es gibt auch Grenzen.”

Selbst bei dieser Vorlesung. Die Zeit ist längst überschritten. Viertel nach acht verabschiedet sich Geyer von den Studierenden mit einem letzten Schwank. “Der Trainer Max Merkel hat mal im Training die Alkoholiker gegen die Nichtalkoholiker spielen lassen. Am Ende haben die Trinker 7:0 gewonnen. Da hat er gesagt: Okay, sauft weiter.” Motivation hin oder her …

Quelle im vollständigen Original -> “Mit Ede in der Uni – Der Dresdner Trainer spricht über Motivation, manche Anekdote und Frauen im Fußball”, Sächsische Zeitung (Print-Ausgabe), 18. Januar 2014

Ralf Minge und Dynamo Dresden

Die durchaus facettenreiche Beziehung “des wohl populärsten Dynamo-Spielers” (Die Stars des DDR-Fußballs) zum schwarz-gelben Verein aus Elbflorenz erhält ein weiteres Geschichtskapitel – als neuer Sportdirektor und wohl zugleich auch als Geschäftsführer Sport.

Von 1980 bis 1991 spielte Ralf Minge für Dynamo Dresden auf dem grünen Rasen, erzielte dabei 103 Tore in der DDR-Oberliga und führte 1991 als damaliger Kapitän die Dresdner in die Bundesliga der wiedervereinigten Republik. Später folgten in Dresden von 1992 bis 1995 die Tätigkeiten als Co- und Interimstrainer und noch später ab 2006 im Aufsichtsrat und ab 2007 als Sportdirektor.

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(Ralf Minge, November 2008 – Foto: dehli-news.de)

Aber da war doch noch etwas?

“Warum zum Beispiel übernimmt er wieder exakt jene Position, von der er nach nicht einmal zwei Jahren Amtszeit am 3. April 2009 zurückgetreten war? Hauptgrund damals: Die ungewisse Zukunft Dynamos aufgrund der immer wieder neu zu verhandelnden Stadionverträge mit der Stadt, wie er in einem flammenden Plädoyer im Dresdner Fußballmuseum erklärte. An diesem Problem hat sich seitdem nichts verändert. Darüber hinaus hatte sich Minge mit Dynamo verstritten, nachdem der Vorgänger-Aufsichtsrat ihm 2011 einen Mahnbescheid in Höhe von 270.000 Euro wegen angeblich zu viel gezahlter Aufstiegsprämien in der Saison 2007/08 zugestellt hatte” (Sächsische Zeitung).

Und nach der Suspendierung von Peter Pacult gab es bekanntlich erst im Frühherbst 2013 ein unrühmliches Kasperletheater um die Neubesetzung des Trainerstuhls beim amtierenden Zweitligisten, auf dem Ralf Minge aus verschiedenen Gründen damals nicht zu sitzen kam (Ostfussball.com berichtete). “Die vergangenen Unstimmigkeiten liegen hinter uns. Die intensiven Gespräche mit dem neuen Aufsichtsrat waren sehr positiv. Es ist eine Basis für ein vertrauensvolles Arbeitsverhältnis entstanden”, zitiert die Sächsische Zeitung aktuell Ralf Minge.

Zuvor hatte in einer einzigen Sitzung der Aufsichtsrat von Dynamo Dresden die sofortige Beurlaubung von Hauptgeschäftsführer Christian Müller und die Freistellung von Steffen Menze als Sportlicher Leiter beschlossen. “Die Trennung von Müller kam zumindest zum jetzigen Zeitpunkt überraschend. Die Freistellung von Menze wurde jedoch erwartet, nachdem der 45-Jährige in der vergangenen Woche bekanntgegeben hatte, dass er den Verein im Sommer nach drei Jahren Amtszeit verlassen wird” (Dresdner Morgenpost).

Ralf Minge wird bis spätestens 1. März seine Tätigkeiten aufnehmen, sein Vertrag ist bis Juni 2016 datiert. Erst einmal soll ihm der bisherige zweite Geschäftsführer Ralf Gabriel zur Seite stehen. Allerdings wird diese Stelle “neu ausgeschrieben. Sobald ein neuer kaufmännischer Geschäftsführer gefunden wurde, wird Ralf Gabriel eine andere leitende Position im Verein übernehmen”, teilte Dynamo Dresden mit.

“Ehrlich, konsequent und ohne faule Kompromisse bleibt Minge später auch als Trainer und Manager”, so steht seit 2011 in Die Stars des DDR-Fußballs zu lesen. Dieser Satz hat keine korrigierende Ergänzung verdient – und der Mensch Minge schon gar nicht.

Unbesehen sei ‘Mingus’ wiederum in Dresden nur Gutes gewünscht. “Kaputt geht Dynamo nicht durch Fans und Ultras” (Scotch & Smart).

[om]

FDT # 405 [Eduard Geyer, 70. Geburtstag]

In loser Folge dokumentiert Ostfussball.com in der Rubrik ‘Fundstück Des Tages’ [FDT] mehr oder weniger (ost)fußballtangierende Kostbarkeiten der deutschen Schriftsprache – unkommentiert, da die Fundstücke zumeist einiges schon selbst postulieren, dabei ihrerseits sprechen oder eben auch einfach nur Geschichten über die Geschichte zu erzählen scheinen; wie beispielsweise über den “Ede”, welche anlässlich des heutigen runden Geburtstages von Eduard Geyer zudem den Leserinnen und Lesern von Ostfussball.com als vielleicht kleiner und wie auch immer weiterbildender Lesetipp mitnichten vorenthalten werden sollen …

(…) Der gebürtige Oberschlesier steht noch voll im Saft, hält sich durch regelmäßige Einsätze auf dem Tennisplatz fit und ist nach wie vor bei Spielen aller Ligen anzutreffen. “Ich weiß, was los ist”, sagte der letzte DDR-Auswahltrainer, dessen bisherige Trainer-Karriere mit dem letzten Engagement bei seinem Stammverein Dynamo Dresden im Jahr 2008 auslief.

Kult wurde “Ede Gnadenlos” als knorriger Trainer von Energie Cottbus. Zehn Jahre leitete Geyer dort von 1994 bis 2004 das Training und führte das “kleine gallische Dorf” aus dem Süden Brandenburgs im Jahr 2000 bis in die Bundesliga (…) wegen seiner ungeschminkten Art, seine Spieler auch öffentlich mit Kritik zu konfrontieren, erhielt Geyer den Spitznamen “Ede Gnadenlos”. “Gnadenlos hieße, nicht bereit zu sein für Kompromisse. Und das stimmt nicht. Der Name ist übertrieben”, sagte der Jubilar einmal (…)

Als Spieler feierte der Familienvater und Großvater mit Dynamo große Erfolge und wurde zweimal DDR-Meister (1971 und 1973) sowie Pokalsieger (1971). Als Trainer führte Geyer, dessen Stasi-Mitarbeit 1991 öffentlich wurde, Dynamo Dresden 1989 zum Meistertitel und durchbrach die mehrjährige Regentschaft von Dynamo Berlin.

Auch dank dieses Erfolges wurde er 1989 letzter Auswahltrainer der DDR und wollte die Mannschaft um den heutigen Sportvorstand von Rekordmeister Bayern München, Matthias Sammer, zur WM nach Italien führen (…)

| Ede Geyer: “Wenn ein Angebot käme, warum nicht?” | eurosport.yahoo.com | 7. Oktober 2014 |

(…) der ehemals kantige Verteidiger war auch als Trainer ein rauher Zeitgenosse, streng und jeder Form von feinem Angriffsspiel nur wenig zugänglich (…) Der ehemalige Dynamo-Spieler Andreas Trautmann urteilte: “Als Spieler sagt man, der Geyer hat ‘ne Meise. Aber wir sind unter ihm nicht gestorben” (…)

| “Die Stars des DDR-Fußballs – Von Ducke bis Zötzsche” | Delius Klasing Verlag | 2011 |

(…) Die Fußball-Bundesliga wollte partout nicht zu Eduard Geyer kommen, also kam er zu ihr. Mit Energie Cottbus schrieb der letzte Nationaltrainer der DDR zwischen 1994 und 2004 ein ostdeutsches Fußballmärchen. Am Nationalfeiertag der DDR feiert er heute seinen 70. Geburtstag. Vom Fußball lassen kann der in seiner Trainerkarriere als “Ede Gnadenlos” und “Ostvulkan” bekannte Sachse immer noch nicht. Dass ihn trotz seiner Erfolge in Dresden und Cottbus kein Westverein als Trainer wollte, hat Geyer verwunden, auch im WM-Kader 2014 hat er nicht die Ostdeutschen gezählt. “Ich bin kein Wendeverlierer”, betont Geyer mit Blick auf seine 53-jährige Fußballlaufbahn. Inzwischen leidet er eher mit den kriselnden Ostvereinen und fremdelt damit, dass Fußballprofi als Beruf gilt. “Im Prinzip”, sagt Geyer, “kriegen sie noch den Arsch gewischt.” (…)

| Ede “Gnadenlos” Geyer im Interview – “Wir sind schon echt beschissen worden” | n-tv.de | 7. Oktober 2014 |

(…) Als historische Figur sieht sich der einst knallharte Verteidiger von Dynamo Dresden aber nicht. Dabei hatte er als letzter Nationalcoach der DDR vor 25 Jahren den Umbruch in der ersten Reihe erlebt, später den kleinen FC Energie Cottbus in die Beletage des deutschen Fußballs gebracht. “Über all das habe ich mir keine großen Gedanken gemacht.” Längst ist Geyer in ganz Deutschland bekannt für Fußball mit viel Maloche sowie für seine deftigen Sprüche.

“Ja, Ehrentag kann man wirklich sagen”, bemerkte er mit Augenzwinkern. “Ich habe gerade wieder in der Altliga Fußball gespielt und mit meiner Mannschaft gewonnen. Da geht es mir gut” (…)

| Eduard Geyer wird 70 | tagesspiegel.de | 6. Oktober 2014 |

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Ostfussball.com wünscht Eduard “Ede” Geyer alles Gute zum Geburtstag!

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Hooligans Elbflorenz – Klartext

Am 29. April 2013 verurteilte das Landgericht Dresden fünf Männer wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, teilweise auch Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung. Die Angeklagten standen seit 24. August 2011 vor Gericht. Durch die Staatsanwaltschaft wurden sie beschuldigt, die Hooligans Elbflorenz gegründet und zahlreiche Gewalttaten in Zusammenhängen mit Fußballspielen von Dynamo Dresden angezettelt zu haben.

Nach dem damaligen Prozessausgang verzichtete die Dresdner Staatsanwaltschaft auf die Einlegung von Rechtsmitteln. Vielmehr wurde angekündigt, “nun auch die bis zu 40 weiteren mutmaßlichen Mitglieder der ‘Hooligans Elbflorenz’ anklagen” zu wollen. Die Verteidigung der Beschuldigten kündigte nach dem Urteilsspruch eine Revision vor dem Bundesgerichtshof an (Ostfussball.com berichtete).

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Dynamo Dresden - Hamburger SV

(Rudolf-Harbig-Stadion, September 2003 – Foto: dehli-news.de)

Für das Buch Schwarzer Hals Gelbe Zähne Teil 3 (SCHWARZER HALS Verlag, 2014) interviewte Veit Pätzug Protagonisten der Szene. Mit freundlicher Genehmigung des Autors dokumentiert Ostfussball.com nachfolgend einige Passagen aus dem 42-seitigen Kapitel “Hooligans Elbflorenz? Dynamo Dresdens aktuelle Kategorie C” -

“Hooligans Elbflorenz” – ein schwungvoller Name, unter dem ihr in der Öffentlichkeit firmiert. Aber gibt, beziehungsweise gab es je eine Vereinigung namens “Hooligans Elbflorenz”?

A.: Wir können’s kurz machen: Gab’s nie, gibt’s nicht.

Diese rhetorische Frage stellte ich euch, weil seit August 2011 ein Strafverfahren am Landgericht Dresden gegen fünf Mitglieder dieser Vereinigung läuft. Wenn es diese Vereinigung gar nicht gibt, …

A.: … wäre die Prozessführung an sich anzufechten? Genau, in diese Richtung geht auch unsere Argumentation vor Gericht, beziehungsweise die unserer Anwälte. Das große Gespenst “Hooligans Elbflorenz” basiert im Grunde nur auf einer Fahne, die – so hörte man in der Verhandlung gegen uns – irgendwer im Jahr 1999 nähte und bemalte. Anlass war eine Boxerei zwischen uns und Chemnitz – der Vollständigkeit halber, wir haben verloren. Seit dem kursiert dieser Begriff überhaupt …

C.: … und wird von jedem interpretiert, wie er’s für richtig hält. Sprich, die Polizei, Presse und Medien, sogar die Dynamo-Szene benutzt, aus verschiedenen Gründen, ein erfundenes Wortkonstrukt für uns, obwohl die wenigsten wissen, wer wir genau sind und was wir konkret tun oder lassen.

D.: Im Prinzip galt die Fahne bei ihrer Entstehung den Leuten im Block M – aber auch nicht allen, die dort standen. Im M versammelten sich eben bis zum Stadionabriss Dynamos Hooligans samt Umfeld. Wenn man so will, war die Fahne eine Referenz an den Block M – und sonst nichts.

A.: Langer Rede … – wir selbst bezeichneten uns nie so.

Wie dann?

A.: Jeder sagte was anderes. Kategorie C, Ackerbande, Extremsportgruppe, Wald- und Wiesenfraktion, Boxtruppe, such dir was aus. Es gab übrigens auch nie irgendeine Klamotte, auf der “Hooligans Elbflorenz” stand. Und, weil du anfangs von “firmieren” sprachst, wir waren und sind keine Firma, kein Verein, kein Klub oder sonst was. Aufs Wesentliche verkürzt, sehen wir uns als Freundeskreis, von mir aus Interessenkreis, der gemeinsam Sport treibt. Ein Hobby verbindet uns.

D.: In der Stadt waren wir für viele einfach die “Eastside-Leute”. Um einem Missverständnis vorzubeugen, mit dem Dynamo-Fanclub “Eastside” hat das rein gar nichts zu tun. “Eastside”, wie es auf uns gemünzt wurde, gibt es auch in Berlin oder Chemnitz – Kampfsportler eben.

Eure Anwälte haben also vor Gericht gefragt, gegen wen überhaupt der Prozess geführt wird – davon ausgehend, diese Vereinigung existiert nicht?

A.: Natürlich, das war mehrfach ein Thema, selbst im Plädoyer. Die Staatsanwaltschaft stützte sich ja, was das betrifft, auf eine krude Beweislage. Mir und einem zweiten Angeklagten wurde vorgeworfen, Anführer und Rädelsführer der dubiosen “Hooligans Elbflorenz” zu sein. Die Begründung, zwei Jüngere unserer Gruppe hätten unsere Telefonnummern unter “HE Chef” in ihren Handys gespeichert. Ziemlich dünn, oder?! Wenn meine Nummer unter “DD Chef” abgespeichert wäre, würde das doch auch nicht automatisch bedeuten, dass ich der Bürgermeister von Dresden bin. Da fragt man sich schon …

D.: Die Polizei führte schon lange vor Prozessbeginn eine Kartei unter dem Namen “Hooligans Elbflorenz”. Die enthaltene Namens- und Adressliste umfasste einhundertachtig Personen. Die kartei wurde schon 2002 nach dem Spiel gegen den DSC erstellt.

Wie bitte, so viele?!

D.: Pervers, oder?! Da waren aber auch Ultras drunter und irgendwelche Kutten, die sich mal in unserem Dunstkreis bewegten. Eben ‘ne klassische Bullen-Statistik.

C.: In meinen Augen haben entsprechende Behörden das Monster “Hooligans Elbflorenz” erschaffen, um die Verfolgung einer kriminellen Vereinigung rechtfertigen zu können – von allen Anklagepunkten, derer wir uns erwehren müssen, der finsterste.

D.: Fest steht, unsere Gruppe trat nie mit dieser Fahne in Erscheinung, und bei Hausdurchsuchungen wurde sie auch bei keinem von uns gefunden. Zu dieser Fahne und diesem Namen gab es unsererseits nie eine Identifikation.

A.: Damit können wir das Thema an dieser Stelle auch abschließen.

D.: Na ja, nicht ganz. Ein riesiger Aufhänger für das Gericht war auch, dass die Ultras die Fahne durch Dresden trugen und der Stoff dann gegen Aue im Stadion hing. Wir hatten nichts damit zu tun, es war ein reiner Fanmarsch. Damals soll es dann auch zu einem “Stadionüberfall” gekommen sein – 2009 übrigens -, dessen angebliche Organisation uns ebenfalls zur Last gelegt wird. Völlig an den Haaren herbeigezogen, schlicht und ergreifend falsch! Aber solche Darstellungen führten dazu, dass die Dresdner Hooligans, also wir, in ganz Deutschland mit dem Begriff “Hooligans Elbflorenz” gleichgesetzt wurden. Für die Öffentlichkeit ist das ein und dieselbe Geschichte, tatsächlich aber Bullshit. Aus unserer Fanszene schmückten sich hin und wieder einige mit der Fahne, um eine Art Drohkulisse aufzuziehen. Wie gesagt, Gespenstergeschichten …

Beim Thema Fahne, und speziell bei dieser, muss ich einfach fragen, ob jemals irgendwer versuchte, das Ding an sich zu nehmen, also zu “ruppen”?

D.: Bisher hat sich das niemand getraut. Der Mythos scheint alle abgeschreckt zu haben. Aber die Bullen haben’s versucht, in Uerdingen zum Beispiel. Für ihr Prestige hätten die Bullen diese Fahne sicher gern. Und sogar der Ordnungsdienst bei Dynamo vergriff sich an ihr. Unterm ehemaligen Geschäftsführer Maaß liefen solche Mätzchen in Dresden ab. Auch UD kann ein Lied davon singen.  War zwar ein anderes Spiel, aber deren Blockfahne versuchte die Security ebenfalls vom Zaun zu fetzen – erfolglos, versteht sich.

Ich bekomme jetzt sicher keine Aussage, frage euch aber trotzdem: Wo ist sie jetzt?

A.: Keine Ahnung.

(…)

[Mit Dank & Gruß an Veit Pätzug und dortselbst im vollständigen Original.]

Hooligans Elbflorenz: BGH-Urteil in Sicht?

Seit dem 13. November dieses Jahres verhandelt nunmehr der Bundesgerichtshof (BGH) über die Verurteilung von fünf mutmaßlichen Fußball-Hooligans. Das Revisionsgericht prüft dabei eine Entscheidung des Landgerichts Dresden [Ostfussball.com informierte bereits]. Der Senat in Karlsruhe kündigte an, “er wolle im Rahmen dieses Falles erstmals grundsätzlich klären, ob feste Gruppen von Hooligans als strafbare kriminelle Vereinigungen eingestuft werden können” [mdr.de, 13. November].

Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe veröffentlichte bereits im Frühjahr 2013 ein Urteil (Aktenzeichen 1 StR 585/12), nach dessen Lesart es sittenwidrig und damit strafbar ist, wenn sich Gruppen zu Schlägereien verabreden und mit gegenseitiger Einwilligung verprügeln.

“Die Entscheidung betrifft nach Aussage der Richter auch ausdrücklich Schlägereien zwischen rivalisierenden Hooligan-Gruppen” [zeit.de]. “Die Richter schaffen mit dem Urteil juristische Klarheit für handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Hooligan-Gruppen – häufig als ‘Dritte Halbzeit’ bezeichnet. Das Argument, solche Schlägereien seien vergleichbar mit sportlichen Wettkämpfen, bei denen alle Beteiligten wüssten, was sie erwartet, wies das Gericht zurück” [tagesschau.de]. “Das Argument, solche Schlägereien seien vergleichbar mit sportlichen Wettkämpfen, ließen die Richter nicht gelten. Prügeleien könnten jederzeit eskalieren” [spiegel.de].

Das Landgericht Dresden hatte am 29. April 2013 fünf Männer wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, teilweise auch Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Die Angeklagten standen seit 24. August 2011 vor Gericht. Durch die Staatsanwaltschaft wurden sie beschuldigt, die Hooligans Elbflorenz gegründet und zahlreiche Gewalttaten in Zusammenhängen mit Fußballspielen von Dynamo Dresden angezettelt zu haben [Ostfussball.com berichtete mehrfach].

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Aue_Dynamo

(Erzgebirgsstadion, Mai 2009 – Foto: dehli-news.de)

Weiter wird es darum gehen, ob Hooligans bei verabredeten Prügeleien überhaupt wirksam in die damit verbundenen Körperverletzungen einwilligen können oder nicht. Darüber hinaus wird auch die mutmaßlich rechtsextreme Gesinnung der Angeklagten Thema der BGH-Verhandlung sein. Anwalt Dirk Simon bestreitet, dass die Angeklagten Rechtsradikale sind [dpa, 12. November].

Nach verschiedenen Mediendarstellungen plädierten die Verteidiger der Angeklagten in der öffentlichen Sitzung am gestrigen 13. November vor dem 3. Strafsenat des BGH und führten ihre Bedenken aus – sie hatten für ihre Mandanten Freisprüche beantragt. Die Verurteilung aufrecht zu erhalten, forderte dagegen der Vertreter der Bundesanwaltschaft, berichtet die Sächsische Zeitung. Der Bundesgerichtshof hat angekündigt, sein Urteil am 9. Dezember zu verkünden.

[om]


FDT # 421 [Christoph Franke, 70. Geburtstag]

In loser Folge dokumentiert Ostfussball.com in der Rubrik ‘Fundstück Des Tages’ [FDT] mehr oder weniger (ost)fußballtangierende Kostbarkeiten der deutschen Schriftsprache – unkommentiert, da die Fundstücke zumeist einiges schon selbst postulieren, dabei ihrerseits sprechen oder eben auch einfach nur Geschichten über die Geschichte zu erzählen scheinen; wie beispielsweise über ein quasi Trainer-Urgestein, welche anlässlich des heutigen runden Geburtstages von Christoph Franke zudem den Leserinnen und Lesern von Ostfussball.com als vielleicht kleiner und wie auch immer weiterbildender Lesetipp mitnichten vorenthalten werden sollen …

(…) Christoph Franke ist einer jener Akteure, der die sportlichen Geschicke der Himmelblauen im Wesentlichen prägte. Als Spieler des FC Karl-Marx-Stadt absolvierte der Abwehrspieler 192 Pflichtspiele in denen er 22 Tore erzielte. Anschließend zunächst als Nachwuchs- und Assistenztrainer der 1. Mannschaft tätig, zeichnete Franke von 1996 bis 2000 sowie 2008 selbst als Trainer der 1. Mannschaft verantwortlich. In dieser Zeit feierte er mit seinem Heimatverein den Aufstieg in die 2. Bundesliga (1999) sowie die Regionalliga (2008) (…) [chemnitzerfc.de, 20. Dezember].

(…) Am 1. Juli 2001 nahm er seine Arbeit bei Dynamo Dresden auf. Innerhalb von drei Spielzeiten schaffte er mit den Schwarz-Gelben zwei Aufstiege und führte den Verein als Cheftrainer aus der Viertklassigkeit in die 2. Bundesliga. In 252 Spielen saß er bei der SGD auf der Bank und hat mit 167 die viertmeisten Pflichtspiele aller Dynamo-Trainer. Viele Fans der Sportgemeinschaft nennen seine Zeit die “Franke-Ära” und bringen damit ihre Wertschätzung für  einen Übungsleiter zum Ausdruck, der als Vater eines wichtigen und erfolgreichen Kapitels der Vereinsgeschichte gelten darf (…) [dynamo-dresden.de, 20. Dezember].

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(Christoph Franke, Dezember 2005 – Foto: dehli-news.de)

(…) In der Saison 2005/2006 überstand er trotz wiederholter Misserfolge ein Ultimatum um seine Entlassung, als sein Verein Dynamo Dresden neun Spiele hintereinander nicht gewinnen konnte. Massive Fanproteste gegen seine Entlassung, die in ihren Ausmaßen bisher in Deutschland einmalig waren, sicherten Christoph Franke seinen Arbeitsplatz als Trainer in Dresden (…) [wikipedia.org]. (…) “Außer Franke könnt ihr alle gehen”, hatten die Fans nach der Pleite gegen Unterhaching minutenlang skandiert (…) [kicker.de, 21. November 2005].

(…) Er hält den Rekord. Kein Trainer blieb seit 1990 länger bei Dynamo Dresden als Christoph Franke: vier Jahre und 198 Tage. Als er im Juni 2001 anfing, waren die Schwarz-Gelben gerade die Lachnummer der viertklassigen Oberliga, der Verein stand vor der Insolvenz. Aber Franke ließ sich von widrigen Umständen nicht aus der Ruhe bringen und führte die SGD mit zwei Aufstiegen zurück in den Profi-Fußball. Trotz einer Niederlagenserie wurde Franke im Dezember 2005 von den Fans deshalb nicht vom Hof gejagt, sondern herzlich verabschiedet. Außer für den sportlichen Aufschwung hatte er sich mit seiner freundlichen Art eine große Anerkennung verdient (…) [Sächsische Zeitung - Print-Ausgabe, 20. Dezember].

Christoph Franke zum 70. Geburtstag (…) [mdr.de - Audio, 20. Dezember].

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Auch Ostfussball.com gratuliert und sagt Danke für alles, Christoph Franke – und wünscht weiterhin nur das Beste sowieso!

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Ostfussball.com: 2015 – Forza!

Hinter uns liegen nun fast 364 Tage, gut 52 Wochen, etwas über 8.700 Stunden. Fast exakt 524.160 Minuten werden es sein, wenn das Jahr 2014 zu Ende geht. Einige Zeit davon haben wir weniger oder mehr online verbracht – informiert, berichtet und hier und da bestimmt auch einmal ein wenig polemisiert. Es gab rückblickend mitunter Höhen und Tiefen, wobei wir den Gipfel – nomen est omen – symbolisch immer aufmerksam im Blick behalten haben, den Fußball im geografischen Osten der Republik.

Ja: Es hätte hier und da mehr sein können, ausführlicher zuweilen, wobei weniger manchmal mehr ist. Und Nein: Wir werden nicht aufhören, den Ostfussball weiterhin – auch mit durchaus emotional schlagendem Herz – geneigt zu begleiten. Allen seinen Couleurs zugetan. Mit einer bekannten Ausnahme allerdings, zu der wir stehen – capice? – beziehungsweise nach wie vor dagegen stehen werden. Mit Verlaub: Die journalistische Freiheit nehmen wir uns weiterhin.

Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unseren Partnern für die Zusammenarbeit, bei allen inoffiziellen und offiziellen Informantinnen und Informanten für ihre hilfreichen Tipps in der Sache als solcher sowie natürlich bei allen treuen regelmäßigen und unregelmäßigen Leserinnen und Lesern unserer Publikationen.

Allen – Euch, Ihnen – sei ein stressfreier Jahreswechsel 2014/2015 gewünscht, wo und mit wem auch immer.

Und nächstes Jahr dann lesen oder sehen wir uns wieder – “nicht nur träumend im Gras liegend, aufrecht stehend” (Eigenwerbung). Have ever a great time! Wir sind 2015 nach wie vor dabei … Forza!

Die Ostfussball.com-Redaktion

 

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